Der IS auf der Siegerschiene – Teil 2

Die Dämonisierungstechnik des Establishments im Kampf gegen Rechts ist verdächtig und macht die Dämonisierer verdächtig. Der notwendige demokratische Kampf gegen Rechts geht anders.

Hass auf Deutschland

Es sind die grün-roten Fanatiker, die seit vierzig Jahren mit allen Mitteln die Gesellschaft und das System und die Tradition bekämpfen und die wie süchtig Menschen von außen regelrecht importieren wollen, dabei den Zuwanderern gleichzeitig jede Chance nehmen eine positive neue Identifikation aufzubauen. Das ist Desintegration in reinster Unkultur und das ist Schüren von Hass bereits beim Grenzübertritt der Einwanderer, die oft genug von allzu vielen NGOs schon lange vor dem Betreten des Landes in eine Anti-Haltung indoktriniert werden und zwar in ein übermäßiges Anspruchsdenken hinein und gleichzeitig in eine Ablehnung der auch für sie tatsächlich nicht mehr zu erkennenden Werte der sogenannten aufnehmenden Gesellschaft.

Aus politisch korrektem Munde hört man seit Jahrzehnten von morgens bis abends, was die deutsch-deutsche Gesellschaft zu tun und zu erbringen hätte und wie sich die deutsche Gesellschaft anzupassen hätte. Von der Bringschuld der Einwanderer, sich positiv an die neue Heimat anzupassen und ihren Teil der Integrationsleistung zu erbringen, hört man nur bruchteilweise so häufig und so intensiv im öffentlichen Raum.

Diejenigen, die jetzt die Fortsetzung der tatsächlich seit Jahrzehnten geführten Desintegrationspolitik, die erkennbar mit dem falschen Etikett „Integration“ zugeklebt wurde, propagieren, verunmöglichen Integration und Terrorismusbekämpfung. Die stumpfsinnige und dumpfe in Politik und Medien betriebene Meinungsmache alles Fehlverhalten aus migrantischen oder Zuwandererkreisen im öffentlichen Diskurs zu unterdrücken, weil eine klare Benennung der Fakten nur Wasser auf die Mühlen imaginierter rechtsradikaler Kreise wären, rundet das Bild der Verirrsinnigung der Politik ab. Allein die Tatsachen, nur die Realität können Basis einer erfolgreichen Integration und selbstverständlich einer erfolgreichen Terrorismusbekämpfung sein.

Das biblische Prinzip des Hinhaltens der zweiten Backe

Einmal unterstellt, dass Hollande, der jetzt auch die UNO einschalten will, mit seinen westlichen Amtskollegen und den Russen und allen anderen Interessierten die Gotteskrieger in der Region in Syrien usw. besiegen könnte, dann würde der gleiche Terror im Westen immer noch weiter laufen.

George W. Bush hat mit seinen Reaktionen auf 9/11 einen Flop in der Terrorismusbekämpfung hingelegt, und Hollande wiederholt derzeit Bushs Fehler, allerdings in potenzierter Form. Der Anschlag in New York aus dem Jahr 2001 kam von außen. Die Attentäter kamen aus Europa, die Drahtzieher und Finanziers kamen aus Afghanistan und benachbarten Ländern. Der Anschlag von Paris vom 13. November 2015 kam, von Assistenz aus Syrien abgesehen, direkt aus dem Herzen Europas, wo in mehreren Städten, in mehreren Ländern, alle Milieus, alle operativen Möglichkeiten vorhanden sind, um Terror zu machen.

Deshalb liegt die Hauptursache des Terrors, um dessen Bekämpfung allein es gehen kann, von in dem beschriebenen Zulassen und im Fördern der Desintegration.

Demokratie funktioniert nur, wenn sie wehrhaft ist
Der IS auf der Siegerstraße
Während die Anschläge in Paris noch liefen, begann schon die alte Leier, die nachlaufend auch noch viele Journalisten kurbeln, man müsse dem Terrorismus mit dem biblischen Prinzip, dass wir jetzt die andere Backe auch noch hinhalten müssten, die Urheberschaft der Bibel verschweigend, und dem Terror mit Liebe und Versöhnung begegnen müssten. Wie konkret die gewalttätige „Missionsarbeit“ der Islamisten, die das A und O der Terroristen ist, heruntermoderiert werden soll, das verschweigen die Wichtigtuer und Selbstdarsteller. Mit anderen Worten, wie sollen Herr und Frau Mustermann ihnen persönlich gar nicht bekannte Islamisten denn nun die Hand zu Liebe und Versöhnung reichen? Ganz praktisch gefragt.

Die deutsche politische Klasse führt indes ihren Showkampf gegen Rechts unermüdlich, nach den Ereignissen in Paris noch einmal verschärft, weiter und relativiert die Taten von Paris, in dem Mittuende bei Pegida oder der AfD unterschwellig als die eigentliche und größere Gefahr behandelt werden als die Terroristen von Paris. Eine solche Relativierung des symptomatischen Geschehens in Paris legt auch eine weitere Komponente der deutschen Politik offen. Pegida, AfD und randständige Rechtsaußengruppierungen bis hin zur NPD werden zu den eigentlichen Störenfrieden und Feinden des Westens gemacht, die in Wahrheit die Täter von Paris in den Schatten stellten. Die Dämonisierungstechnik des Establishments im Kampf gegen Rechts ist verdächtig und macht die Dämonisierer verdächtig. Der notwendige demokratische Kampf gegen Rechts geht anders.

Offenbar verdrängen die Groko wie das gesamte politische Establishment den schweren Frust wegen des eigenen Versagens in der Migrations- und Einwanderungspolitik und versuchen sich darüber zu sanieren, dass sie einen Sündenbock oder besser einen Feind der Menschen, der Bürger kreieren, den sie rechts nennen und der dann böser und teuflischer zu sein hat, selbst noch als die  Täter von Paris.
Es werden also  „übermächtige“ Gegner kreiert, an denen sich die Groko abarbeitet, um Kampfesgeist und Kampfeshaltung vor sich selber und vor der Öffentlichkeit zu demonstrieren – als Ablenkung von der Tatsache, dass ihr Kampf gegen irgendeinen Islamismus seit Jahrzehnten nicht stattfindet und also zum Scheitern verurteilt ist.

Tierisch ernst und humorfrei

Allen Ernstes haben sich Medien und Politik an zwei nebensächlichen Zweizeilern, einmal des bayrischen Finanzministers Markus Söder und zum anderen des Ex-Spiegel-Mannes und bisherigen Weltkolumnisten Matthias Matussek, abgearbeitet und zwei neue Feinde der Gesellschaft kreiert und dies noch, während 132 Menschen in Paris ermordet wurden, weitere 100 noch um ihr Überleben kämpften und viele weitere Menschen verletzt und traumatisiert wurden. Beide hatten, Söder bei Twitter, Matussek bei FB, anlässlich der Ereignisse in Paris ihre Hoffnung auf eine neue Einwanderungspolitik der Groko ins Spiel gebracht.

Markus Söder soll Anfang des Jahres den Orden wider den tierischen Ernst empfangen. Tierisch ernst und humorfrei hat die Vergabestelle dieses Ordens, der Aachener Karnevalsverein, in Frage gestellt, ob Söder als zukünftiger Ordensträger nach dieser Kurzäußerung noch in Betracht komme. Der Verein kratzte jetzt gerade noch die Kurve und hält nun doch an Söder als Ordensritter 2016 fest.

Für Matussek, der jetzt wegen eines sarkastisch gesetzten „Smiley“ gerade vom Pferd fällt, geht die Sache nicht so positiv aus. Er verliert seinen Journalistenjob bei der Welt. Dass der Journalist Smileys offenkundig gern ironisch setzt, hatte er wenige Stunden vor seinem jetzt inkriminierten Posting gerade bei Facebook erklärt.

Noch sinnfälliger als in dieser Abarbeitung an zwei lächerlichen Statements, die beide das unkontrollierte Betreten der Bundesrepublik durch teils unregistrierte Einwanderer in Hinblick auf die Pariser Anschläge thematisierten, kann das ungewollte Eingeständnis des Totalversagens der Groko und der politischen Klasse in Sachen Einwanderung nicht sein. Inzwischen wird ein faktischer Einfluss der Taten von Paris auf die reale Politik, auch der Bundesregierung, immer deutlicher.

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