Mike Gaucher – Ein irrer Typ

Heute morgen trudeln mir jede Menge Bilder und Glückwünsche in die Timeline. Was ist passiert. Es ist nicht mein Geburtstag. Nein. Es ist wieder mal Weltfrauentag. Und jedes Jahr fallen diesem Wahn mehr und mehr zum Opfer und meinen, dass sie mir mit Gratulationen und Blumenbildern eine Freude bereiten würden.

Dabei wüsste ich nicht, wann ich zuletzt einen kommunistischen Event zelebriert hätte. Egal, Hauptsache dabei sein und gegenseitig ganz warm und selig grinsend gratulieren.

Nach einer Woche der unsäglichen Frauenquote, die in meinen Augen einmal mehr offenbart WIE unglaublich rückwärtsgewandt diese Bundesregierung denkt und agiert, setzt der Weltfrauentag mit seinen lachenden Händeschüttlern diesem Sonntag dann die Krone auf.

Zum Weltfrauentag möchte ich darum die noch nicht völlig GGG (GenderGehirnGewaschenen) Frauen mit dem heutigen Sonntagsheld daran erinnern, was ein echter Kerl ist. Ich spreche von einem richtig echten Kerl, nicht von dem, was Gendergaga in seinen ausgebombten rudimentären Ruinen noch für einen Kerl hält. Die müssen sich zu ihrer Hornbrille meist noch extra einen Vollbart wachsen lassen, damit man sie nicht mit einem Neutrum verwechselt.

Der heutige Sonntagsheld Mike Gaucher braucht keinen Bart, um sich als das zu präsentieren was er ist. Ein Kerl. Ein Mann. Ein Draufgänger. Ein Raubein. Ein Typ.

Im Film „Ein irrer Typ“ aus dem Jahr 1977 spielt Jean Paul Belmondo den kernigen Stuntman Mike Gaucher, der sich mehr schlecht als recht mit Gelegenheitsjobs durchschlägt, indem er sich u.a. als Gorilla verkleidet an Lianen durch den Supermarkt hangeln muss, um für grässliche Nudeln Reklame zu machen. Das kann man nur betrunken ertragen.

Seine Liäson mit der hinreissenden Stuntfrau Jane Gardner, gespielt von Mordsweib Raquel Welch, endet jäh, als einer seiner gewagten Stunts die beiden wieder mal mit zahlreichen gebrochenen Knochen ins Krankenhaus befördert. Eingegipst und bandagiert, hält das Jane allerdings nicht davon ab, Mike vorm eingeschleusten Priester stehen bzw. liegen zu lassen und Mike obendrein noch zu verprügeln. Weibliche Gewalt! Potzblitz!

Natürlich will Mike sie zurückgewinnen und wittert seine große Chance gekommen, als er die schöne Jane für eine Stuntrolle in dem hoch budgetierten Film „Der Spion mit der Glut im Blut“ gewinnt. Der Hauptdarsteller: Kein geringerer als Bruno Ferrari. Was?!?! Sie kennen Bruno Ferrari nicht?? Dann haben Sie umsonst gelebt.

Mike Gaucher ist Brunos Ebenbild – was alle so sehen, außer Bruno natürlich. Den Mike, den würde man schon noch zurecht machen. Sein verstimmtes „Ja, wie denn? Da müsste man ja bei der Kindheit anfangen. Das seh isch nisch.“ hat mich schon über so manch festgefahrenes Gespräch per Denkblase hinweggetragen.

Der Film „Ein irrer Typ“ zeigt auf brillante Art und Weise, dass man früher noch richtig herzhaft lachen durfte. Über Frauen. Über Männer. Über Schwule. Über ugandische Generale. Über klare Kante Anweisungen – ohne Widerworte zu dulden. Über stotternde Menschen. Über sexistische Witze wie „Dann bin ich reingestürmt und hab sie vernascht. Dreimal. Nur, dass ich mich die ersten beiden Male im Zimmer geirrt habe.“

Einen Film wie „Ein irrer Typ“ wird man heute nicht mehr drehen. Hin und wieder mal ein kleiner zaghafter Ausflug in eines der zuvor beschrieben Themenfelder. Aber das ist es. Darum ein Hinweis in aller Voraussicht: Sehen Sie sich „Ein irrer Typ“ schnell noch einmal an, bevor er auf den politisch unkorrekten Index kommt!

Der Sonntagsheld Mike Gaucher – eine aussterbende Spezies der Kinoleinwand. Zelebrieren wir ihn heute so, wie er es verdient!

Übrigens dreht Belmondo wie so oft auch hier alle seine Stunts selbst….

Ihr GGG – begnügt euch mit euren enteierten Pflusenbärten, die beim Beischlaf weinen und dann ein Jahr lang Erziehungsurlaub nehmen.




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