Aktuell: „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!“

1983 war die bierernst gemeinte linke Parole vom Untergang Europas ein blöder ideologisch verblendeter, destruktiver „Witz“ und fatale Paranoia. Und heute?

Wissen Sie noch, damals 1983? Haha, das waren noch Zeiten. Damals tobte der grün-rote Wahnsinn, der heute in seiner abgestandenen Form, derzeit via Groko, die die grün-rote Politik heute durchsetzt, die Republik fest im Würgegriff hat.

Gute Raketen und böse

Quasi in Rufweite der Bundesrepublik hatte die damalige Sowjetunion SS-20-Raketen gegen die Menschen in Stellung gebracht, was besonders eklig war, da diese SS-20-Raketen mit leckeren Atomsprengköpfen bestückt oder bestückbar waren. Die Gefahr der atomaren Zerstörung Westeuropas, gewissermaßen durch eine der Vorgängerregierungen Wladimir Putins war konkret. Das allerdings kratzte oder juckte die grün-rote Protestindustrie im damaligen Westdeutschland nicht im Mindesten.

Das damals sehr bekannte Top-Hit-Lied der Bochumer Rockband Geier Sturzflug „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht“  war den Schlaumeiern nicht etwa eingefallen, als in den Jahren zuvor, auch auf dem Gebiet der damaligen DDR die russischen SS-20-Raketen installiert wurden. Nein! Nein! Nein! Die russischen SS-20-Raketen waren ja „gute Atomraketen“, sie waren ja Friedensraketen, sie waren Notwehr-Raketen, auch wenn sie zuerst da waren. Die SS-20-Raketen waren ja Raketen gegen den Kapitalismus, gegen den Imperialismus, gegen den Kolonialismus und den Militarismus und sie waren Raketen, die den grün-roten Protest auf den Straßen und Bahngleisen und Flugfeldern in Westdeutschland, der damals tobte, ein wenig unterstützten.

Die inzwischen zusammengebrochene UdSSR war der Prototyp eines verkappt kapitalistischen, staatsmonopol-kapitalistischen, imperialistischen, militaristischen, kolonialistischen Versagerstaates mit völkermörderischer Geschichte und allen Zutaten eines Unrechtsstaates, einer Diktatur. Das war den rot-grünen Protestidioten, die heute in vielen Ämtern und an vielen Schaltstellen sitzen, auch mal auf Ministerpräsidentenposten und dergleichen mehr, recht so, denn man johlte „Freiheit“ und „Demokratie“, „Menschenrechte“ usw., wollte aber tatsächlich selber im Westen einfach nur die bessere, eben grün-rote Volksdiktatur errichten, die natürlich weiterhin „Demokratie“ heißen würde usw.

Der Westen gehört auf den Scheiterhaufen

Mit ihren schmerz-und hassverzerrten Fanatikergesichtern gaben die grün-roten Protestbengels und -mädels alles, einfach alles, weil sie Europa bereits auf dem Scheiterhaufen brennen sahen. Als Brandstifter sahen sie unisono die USA an, die unter dem Weltenretter Ronald Reagan atomwaffenfähige Pershing II-Raketen auch auf westdeutschem Boden als Gegengift gegen die bereits etablierte atomare Bedrohung mittels SS20-Raketen aus der Sowjetunion stationieren wollten. Genauso wie „Geier Sturzflug“ es seinerzeit auf den damaligen Punkt brachte, dachten und empfanden es damals viele, nämlich dass der große Angriff gegen die Menschheit und die Menschlichkeit aus dem Westen und speziell aus den USA und den dort herrschenden eiskalten Kapitalisten kommen würde.

In den Medien, an den Universitäten, in der Kulturszene, den linksintellektuellen Kreisen und den unendlich vielen linken Zirkeln, bei den Spontiszenen, den K-Gruppen und den Grünen bis weit in die SPD, in die Gewerkschaften und in die evangelischen Kirchen hinein fühlte und dachte man so: Aus der UdSSR kommt Frieden und da stehen nur Friedensatomraketen, aber aus den USA und dem Westen, auch der Bundesrepublik, kommt der Krieg und das Verhängnis für die Menschheit.

Die Paranoia, die das grün-linke Lager kennzeichnet und die absolute Faktenresistenz, offenbarte sich damals in der absoluten Ignoranz, die bis heute nachwirkt, gegenüber den kommunistischen Menschheitsverbrechen, die auch damals bestens bekannt waren, aber aktiv verdrängt wurden.

„Null Bock“- und „No Future“ – das waren die Schimpfwörter, mit denen die damals auf 35-40 Jahre zugehenden 68er die nachfolgenden Generationen als „unpolitisch“ stigmatisierte, und diese Stigmatisierung wirkte. Im Protest gegen Pershing II marschierten dann auch die 18-22jährigen (die von den Medien sogenannten No-Future-Generationen) artig mit, auch wenn sie von dem Politgequatsche ihrer älteren Brüder, Schwestern oder Eltern wenig verstanden. Allerdings eben soviel, dass die Pershing II-Raketen böse Atomraketen waren und die SS-20 Raketen nur gute Raketen sein konnten.

Linke Untergangsphantasien

Im Westen schwelgten damals viele in den Untergangsphantasien von George Orwell, der das berühmte Buch „1984“ geschrieben hatte, das für eine kurze Zeit, nämlich bis 1985, also bis man merkte, dass die Welt nicht untergegangen war, eine Modegefühlslage begründete: Man kleidete sich vornehmlich schwarz, ging auf Partys und feierte den Untergang Europas im atomaren Inferno.

Helmut Schmidt, der den sogenannten Nato-Doppelbeschluss, sprich die Nachrüstung der westlichen Atomraketen Pershing II wesentlich durchsetzte, wurde in seiner eigenen Partei (Oskar Lafontaine und andere) massakriert und politisch so geschwächt, dass Helmut Kohl 1983 den parlamentarischen Durchmarsch mit einem konstruktiven Misstrauensvotum erfolgreich absolvieren konnte.

Damals war es, wie die Geschichte lehrt, peinlich, Europa als untergehenden Kontinent abzufeiern.

Heute hat der Titel eine ganz neue Aktualität

Europa implodiert von innen heraus, richtet sich aktiv selber zugrunde. Je lauter im dunklen Walde die europäischen Ideale und Werte heraus geschrien werden, desto weniger wert sind diese Ideale und Wertvorstellungen. Europa zerbröselt. Die aktuelle Wirtschafts-und Konjunkturlage spiegelt weder die gigantischen Schuldenberge noch die absehbaren konjunkturellen Einbrüche wider. Die bisherige Migrationspolitik war schon gescheitert, die Flüchtlingspolitik setzt noch eins drauf. Daran ändert die sehr artifiziell entfachte Euphorie nichts.

Auch das Schwelgen in positiven deutschen Haushaltszahlen ist nichts als gezielte Augenwischerei, weil die Momentaufnahme täuscht. Europa steht nicht vor großen Problemen, sondern vor kaum lösbaren Schwierigkeiten.

Noch läuft die Politik wie geschmiert. Wer allerdings auf wessen Payroll steht, weiß kein Mensch. Die linken Verschwörungstheorien, die rechten Verschwörungstheorien verdammt ähnlich waren, sehen auch heute wieder unterschiedliche Kreise in den USA als die Weltbedrohung, alles geplant und durchgestylt. Diese Verschwörungstheorien sind auch für den Dümmsten als nur noch dumm erkennbar. Der ideelle Zusammenhalt in Europa schwindet. Es gibt keine gemeinsame identitätsstiftende Idee im Westen insgesamt und speziell auch in Europa mehr. Die Attraktion, die das Isis-Angebot auf manche Westler ausübt, kommt nicht von ungefähr.

Kuschel-Kirchen – ein letzter Besuch in ihren Kathedralen

Die christlichen Kirchen befinden sich im Verschwindemodus. Die demographische Entwicklung ist eine Katastrophe, die durch verfehlte Zuwanderungs- und Flüchtlingspolitik nicht gemindert, sondern verschärft wird. Der regelrechte Import von jungen Männern einer Generation schafft sexuelle Not mit gesellschaftlicher Relevanz, löst aber die demographischen Probleme nicht. Üblicherweise wird die Nachhaltigkeit von Populationen an der Zahl der gebärfähigen Frauen oder im Tierreich an der Zahl der gebärfähigen Weibchen gemessen und nicht an der Zahl zeugungsfähiger Männer.

Die europäische Politik ist eine gequirlte Dauerkatastrophe, und der Oberhäuptling, der im Weißen Haus sitzt, hat mindestens außenpolitisch und das heißt weltpolitisch eine Katastrophenbilanz vorzuweisen. Der schon erwähnte Ronald Reagan, der oben, vielleicht nicht nach dem Geschmack aller Leser, als Weltenretter bezeichnet wurde, hat mit seiner Politik der klaren Linie und der harten Hand, fest auf der Basis der westlichen Demokratie stehend, den historischen Scherbenhaufen, den sein Vorgänger Jimmy Carter, der seine 11jährige Tochter Amy vor wichtigen politischen Entscheidungen zu fragen pflegte, beiseite geräumt – und er hat eben auch Pershing II durchgesetzt und damit Europa über das Jahr 1984 hinaus noch eine Galgenfrist verschafft.

Bleibt zu hoffen, dass der nächste US-Präsident, den Obamaschen Scherbenhaufen
zur Seite fegen kann. An alle, die Europa lieben: Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!

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